Moderne Landwirtschaft aus der Luft – Drohnen im Einsatz für Effizienz und Umweltschutz

Drohnen und Flächenmonitoring auch unter Einsatz künstlicher Intelligenz gehören mittlerweile zum festen Bestandteil moderner Landwirtschaft. Drohnen und Satelliten liefern detaillierte Luftbilder und Sensordaten, mit denen sich der Zustand von Pflanzenbeständen, Bodenfeuchte oder Schädlingsbefall punktgenau erfassen lässt. So können Düngung, Pflanzenschutz und Bewässerung gezielt angepasst und Erträge optimiert werden. Auch bei der Flächenkontrolle und Dokumentation – etwa für Förderanträge im Rahmen der EU-Agrarförderung – bieten Drohnen- und Satellitendaten wertvolle Unterstützung.

Was ist rechtlich zu beachten?

Der Einsatz von Drohnen unterliegt verschiedenen rechtlichen Vorgaben. Dazu zählen insbesondere die EU-Drohnenverordnung, luftrechtliche Genehmigungspflichten sowie Datenschutzvorgaben, wenn Personen oder Nachbargrundstücke erfasst werden. Je nach Drohnentyp und Einsatzgebiet können Betriebs- und Schulungspflichten bestehen. Wer Drohnen professionell nutzt, sollte sich rechtzeitig über die geltenden Regelungen informieren, um Bußgelder und Nutzungseinschränkungen zu vermeiden.

Das Flächenmonitoring dient insbesondere der Überprüfung der Einhaltung der Fördervoraussetzungen. Für EU-Agraranträge ist das satellitengeschützte Monitoring vorgeschrieben. Überprüfbar ist insbesondere die

  • im Flächenverzeichnis angegebene Kulturart,
  • die Beihilfefähigkeit der Flächen,
  • die Einhaltung des Verbots der Umwandlung von Dauergrünland in Ackerland,
  • Einhaltung der Mindesttätigkeiten bzw. Sperrzeiten auf Brachen. 

Fazit

Der Einsatz von Drohnen ist bereits heute unerlässlicher Teil der modernen Landwirtschaft. Vor dem Einsatz sollten jedoch die rechtlichen Anforderungen und Grenzen beachtet werden. Wir beraten Sie gerne zu den rechtlichen Rahmenbedingungen beim Einsatz von Drohnen in der Landwirtschaft.

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11.06.2025 Dr. Petra Kauch / Katrin Ibrom